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1748 - 1821 (72 år)
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Navn |
Christian Stolberg |
Fødsel |
15 okt. 1748 |
Hamburg, Tyskland |
Køn |
Mand |
Ejendom |
1799 - 1821 |
Gut Windeby, Eckernförde, Slesvig-Holsten, Tyskland |
https://www.wikiwand.com/da/Vindeby_Gods |
Link |
https://www.wikiwand.com/da/Christian_zu_Stolberg-Stolberg |
Død |
18 jan. 1821 |
Gut Windeby, Eckernförde, Slesvig-Holsten, Tyskland |
Begravelse |
Horslunde Kirkegård, Horslunde Sogn, Lollands Nørre Herred, Maribo Amt, Danmark |
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Christian Stolberg Usikkert om det er Frederikke Louise Reventlows gravsten eller Christian Stolbergs |
Notater |
TITEL: Greve, Geheimekonferentsråd, Kammerherre
Stolberg Stolberg, Christian Graf zu ,
* 15.10.1748 Hamburg,
+ 18.1.1821 Windeby bei Eckernförde; Grabstätte: Kirche von Horslunde auf Lolland.
Lyriker, Dramatiker, Übersetzer.
Als emäßen Erziehung durch frz. u. dt. Hofmeister ging er, der pietistischen Tradition seines Elternhauses gemäß, mit seinem Bruder 1770 nach Halle, um Rechtswissenschaften zu studieren. Im Oktober 1772 wechselten die Brüder an die Göttinger Universität, wo sie durch die Vermittlung Boies mit den Mitgliedern des Göttinger Hains in enge Verbindung traten und am 19.12.1772 in den Dichterbund aufgenommen wurden. Im April 1773 überbrachten sie Klopstock als persönliche Huldigung des Bundes den handschriftliche Sammelband Für Klopstock, der 91 Oden, Lieder, Balladen u. Übersetzungsproben enthielt und das Interesse des Hamburgers an der Dichtergemeinschaft weckte. Nach Beendigung des Studiums (u. a. bei Johann Stephan Pütter) kehrte S. mit seinem Bruder im September 1773 nach Altona zurück. 1774nahmen sie über Boie Beziehungen zu Goethe auf und reisten im Mai zusammen mit ihm und dem späteren preußischen Staats- u. Kabinettsminister Heinrich Christian Kurt Graf von Haugwitz durch Süddeutschland und die Schweiz. Im Juli trennten sie sich in Zürich von Goethe und brachen zu einer Tour durch den Tessin nach Genf auf, wo sie Voltaire trafen. Im November trat S. mit seinem Bruder die Rückreise an, die sie über Ulm, Weimar, Dessau u. Berlin nach Kopenhagen führte. 1777 trennten sich die Lebenswege der Brüder: S. heiratete die 30jährige Witwe Friederike Luise von Gramm, geb. Gräfin von Reventlow, und ließ sich in Tremsbüttel nieder, wo er eine Stelle als Amtmann annahm. Es war vor allem das Verdienst von S.s literarisch interessierter Frau, daß Tremsbüttel ein Ort regen geistigen Austauschs wurde. Ähnlich wie Frederike Juliane Gräfin von Reventlow, Hausherrin auf Emkendorf, unterhielt sie enge Kontakte zu Baggesen, Boie, Claudius, Herder, Klopstock, Matthisson, Oehlenschläger, AnnaAmalia von Sachsen-Weimar u. Voß. 1784 traf S. zusammen mit seinem Bruder während einer Erholungsreise nach Karlsbad und Teplitz noch einmal in Weimar mit Goethe zusammen. 1800 verkaufte S. seinen Besitz in Tremsbüttel und erwarb das Gut Windeby bei Eckernförde. 1815 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Kiel verliehen. 1816 sah er seinen Bruder, den er kaum mehr als ein Jahr überlebte und dessen Tod ihm sehr nahe ging, ein letztes Mal.
Als Schriftsteller u. Übersetzer stand S. im Schatten seines Bruders. Er hinterließ etwa 50 Gedichte, einen Balladenzyklus (Die weiße Frau. Bln. 1814), dramatische. Werke und Übersetzungsproben. Die meisten lyrischen Texte S.s sind Casualcarmina; die wenigen, nicht aus äußeren Anlässen entstandenen Gedichte lassen Einflüsse von Bürger (Elise von Mannsfeld. Eine Ballade aus dem zehnten Jahrhundert;Der wahre Tratin: Eine Ballade), Hölty (An die Unbekannte; Die Blicke. An Dora) oder Voß (Chorgesang aus einem unvollendeten Singspieles Eros und Psyche) erkennen. Ähnlich pointiert wie die dramatischen Versuche seines Bruders reflektieren S.s Schauspiele mit Chören (Lpz. 1787) die Frage der gerechten Herrschaft und Staatsordnung. Ebenso wie in seinem biblischen Trauerspiel Belsazer (»Aus ist‘s,Treiber, mit dir! Siehe, zerbrochen ist / Deine Geißel des Frohns, und in dem Staube liegt / Deiner wüthenden Herrschaft / Völkervertilgender Königsstab!Ein Unding ist es, wenn ein Einziger / Zum Herrn der ganzen Menge sich erhebt, / Sie stolz mit Fersen stampft, und ungestraft / Verübt, was ihn sein Wille lehrt!«) nicht vor deutlicher Kritik am höfischen Absolutismus zurück. Unter seinen zahlreichen Übersetzungsproben (Anakreon, Bion, Horaz, Moschos, Musaios, Theokrit, die Batrachomyomachie sowie homerische Hymnen) ist die mit seinem Bruder abgesprochene Übersetzung der Chöre des Sophokles inOdenform (Lpz. 1787) hervorzuheben. Einen Teil seiner epigrammatischen Dichtungen hat S. offenbar selbst vernichtet (vgl. An eine nicht kleine Schaar von dem Verfasser vertilgter Epigramme). 1805 ergriff er in einer anonymen Schrift Partei für den von den Altonaer Aufklärern um Nicolaus Funk befehdeten Kurator der Kieler Universität, Friedrich Karl Graf von Reventlow. Anders als sein Bruder hieltS. sein Leben lang an den literarästhetischen Prämissen der Göttinger Hainbündler fest. Seinem Werk kommt heute nur noch historisches Interesse zu.
WEITERE WERKE: Ges. Werke der Brüder C. u. Friedrich Leopold Grafen zu S. 20 Bde., Hbg. 1820-25. Neudruck Hildesheim 1974. - Briefwechsel. zwischen Klopstock und den Grafen C. u. Friedrich Leopold zuS. Hg. Jürgen Behrens. Neumünster 1964 (Anhang: Briefwechsel zwischen Klopstock u. Herder).
LITERATUR: Otto Brandt: Geistesleben u. Politik in Schleswig-Holstein um die Wende des 18. Jh. Bln./Lpz. 1925. -Dieter Lohmeier: Herderu. der Emkendorfer Kreis. In: Nordelbingen 35 (1966), S. 103-132.36 (1967), S. 39-62. - Brigitte Schubert-Riese: Das literarische Leben in Eutin im 18. Jh. Neumünster 1975.
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Person-ID |
I10675 |
Reventlow |
Sidst ændret |
14 jan. 2024 |
Far |
Christian Günther Stolberg, f. 9 jul. 1714, Stolberg, Sachsen, Tyskland d. 22 jun. 1765, Aachen, Nordrhein-Westfalen, Tyskland (Alder 50 år) |
Mor |
Christiane Charlotte Frederikke Castell-Remlingen, f. 5 sep. 1722, Remlingen, Unterfranken, Bayern, Tyskland d. 22 dec. 1773, Altona, Hamburg, Tyskland (Alder 51 år) |
Familie-ID |
F25505 |
Gruppeskema | Familietavle |
Familie |
Komtesse Frederikke Louise Reventlow, f. 21 aug. 1746, København, Sokkelund Herred, Københavns Amt, Danmark d. 29 nov. 1824, Pederstrup, Vesterborg Sogn, Lollands Nørre Herred, Maribo Amt, Danmark (Alder 78 år) |
Ægteskab |
15 jul. 1777 |
København, Sokkelund Herred, Københavns Amt, Danmark |
Familie-ID |
F34467 |
Gruppeskema | Familietavle |
Sidst ændret |
25 jan. 2015 |
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Begivenhedskort |
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| Fødsel - 15 okt. 1748 - Hamburg, Tyskland |
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| Ægteskab - 15 jul. 1777 - København, Sokkelund Herred, Københavns Amt, Danmark |
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| Ejendom - https://www.wikiwand.com/da/Vindeby_Gods - 1799 - 1821 - Gut Windeby, Eckernförde, Slesvig-Holsten, Tyskland |
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| Død - 18 jan. 1821 - Gut Windeby, Eckernförde, Slesvig-Holsten, Tyskland |
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| Begravelse - - Horslunde Kirkegård, Horslunde Sogn, Lollands Nørre Herred, Maribo Amt, Danmark |
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Kort forklaring |
: Adresse
: Beliggenhed
: By
: Sogn
: Amt/Region
: Land
: Ikke indstillet |
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Billeder
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2 Billeder |
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